Podcast
Wie MORLEY mit einer klaren Planung eine EP realisierte
Im Interview mit Rosa Kremp von MORLEY

© Imke Machura
Wie kommst du von der Idee zu einer EP zu einem echten Release mit Finanzierung, Musikvideo und Struktur? Viele Musikerinnen* kennen diesen Moment: Du willst etwas Großes umsetzen, aber dir fehlt der Plan. Du schwankst zwischen Motivation und Überforderung. Die Fragen sind da, aber die Antworten scheinen weit weg.
In diesem Blogartikel erkläre ich dir, wie Morley diesen Weg gegangen ist und welche Learnings du daraus für dich mitnehmen kannst.
Wo stand Morley zu Beginn und warum ist Stillstand so gefährlich?
Bevor Morley ins Jahresgruppenprogramm bei RAKETEREI eingestiegen ist, stand die Band wie so viele Musikerinnen* an einem Wendepunkt. Es gab Ideen, es gab Energie, aber es gab keine klare Richtung.
Typische Fragen tauchten auf: Wie kommen wir voran? Wo sollen wir anfangen? Warum treten wir auf der Stelle?
Dieses Gefühl, trotz Talent nicht weiterzukommen, entsteht oft, wenn Struktur fehlt. Ohne Prioritäten verschwimmen To-dos und die Motivation sinkt. Der Wunsch nach einer EP war da, aber der Weg dahin war unklar.
Gerade dieser Zwischenzustand ist tückisch: Er fühlt sich an wie Arbeit, aber bringt keine Ergebnisse.
Warum ein Jahresprojektplan der erste große Wendepunkt war
Als wir gemeinsam in das Jahr gestartet sind, wurde schnell klar: Eine Vision braucht ein Fundament.
Deshalb haben wir einen detaillierten Jahresprojektplan aufgesetzt mit allen Meilensteinen, Deadlines und Verantwortlichkeiten.
Dieser Plan beantwortete die entscheidenden Fragen:
👉🏼 Was wollen wir erreichen?
👉🏼 Welche Schritte braucht es wirklich?
👉🏼 Wie viel Zeit und Budget müssen eingeplant werden?
Für viele Musikerinnen* ist genau dieser Moment transformierend. Denn ein Projektplan schafft nicht nur Struktur, er gibt Sicherheit. Er macht sichtbar, dass ein Release kein diffuses Großprojekt ist, sondern eine Abfolge lösbarer Schritte.
Wie Finanzierung gelingt – und warum Mut dabei eine große Rolle spielt
Ein zentrales Ziel war klar: Die EP sollte mit zwei Singles, einem Musikvideo und einer professionellen Kampagne umgesetzt werden.
Damit stand sofort die Frage im Raum: Wie finanzieren wir das?
Morley ging zwei Wege gleichzeitig:
- Fördermittel über die Initiative Musik
- Ein eigenes Crowdfunding
Beide Wege sind mit Hürden verbunden. Ein Antrag stellt hohe Anforderungen, und Crowdfunding braucht Mut: nach außen gehen, sichtbar werden, Menschen aktiv um Unterstützung bitten.
Für viele Musikerinnen* ist das emotional herausfordernder als das Musizieren selbst.
Wichtig ist hier das Mindset:
Es geht nicht darum, um etwas zu „betteln“, sondern darum, ein Projekt zu ermöglichen, das sonst nicht stattfinden würde.
Wie die Gruppe, Sessions und Workshops den Prozess verändert haben
Über das Jahr hinweg waren die wöchentlichen Sessions, die Wochenend-Workshops und die 1:1-Arbeit entscheidend dafür, dass Morley drangeblieben ist. Denn ein Releasejahr verläuft nie linear: Zweifel tauchen auf, Pläne ändern sich, Zeitpläne rutschen.
Typische Aha-Momente, die Musikerinnen* in diesem Prozess erleben:
👉🏼 Die Erkenntnis, dass Finanzierung kein Glück ist, sondern System.
👉🏼 Klarheit darüber, welche Schritte wirklich wichtig sind.
👉🏼 Der Moment, in dem aus »Wir hoffen, dass es klappt« ein »Wir wissen, wie es geht« wird.
Diese Veränderungen wirken nicht nur organisatorisch, sie wirken nach innen. Die Haltung wird stabiler, Entscheidungen klarer, Prioritäten bewusster.
Welche innere Entwicklung in so einem Jahr oft entsteht
Wenn Musikerinnen* ein Jahr lang begleitet an einem großen Ziel arbeiten, passiert etwas Bemerkenswertes: Das Selbstbild verändert sich.
Man nimmt sich nicht mehr nur als Künstlerin* wahr, sondern als Gestalterin* der eigenen Karriere.
Das zeigt sich in drei Ebenen:
- Selbstvertrauen: Der Blick auf Herausforderungen verändert sich.
- Souveränität: Entscheidungen fallen leichter und schneller.
- Verantwortung: Der Erfolg wird nicht mehr dem Zufall überlassen.
Viele Musikerinnen* formulieren rückblickend, dass sie sich „größer“, klarer oder innerlich ruhiger fühlen.
Wie es weitergeht und was andere Musikerinnen* daraus lernen können
Morley arbeitet inzwischen am nächsten Kapitel. Ein Jahr voller Struktur, Reflexion und Umsetzung verändert nicht nur ein Projekt, es verändert die gesamte Arbeitsweise.
Die Band nimmt aus dem Prozess mit:
• dass große Ziele planbar sind
• dass Finanzierung erreichbar ist
• dass eine klare Haltung der Motor für Entscheidungen ist
Wer Morley hören oder verfolgen möchte, findet die Band auf den gängigen Plattformen und Social-Media-Kanälen.
Fazit
Der Weg von Morley zeigt: Eine EP entsteht nicht aus Inspiration allein, sondern aus Struktur, Finanzierung, Gemeinschaft und innerer Entwicklung. Wenn du gerade an einem ähnlichen Punkt stehst – zwischen Wunsch und Umsetzung – hör unbedingt in die Podcastfolge rein. Sie zeigt, wie viel möglich wird, wenn du dir Unterstützung holst und Schritt für Schritt losgehst.
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Über die Autorin
Ich bin Imke und war als Bookerin sowie Promoterin und bin als Produkt- und Labelmanagerin seit mehr als einem Jahrzehnt Teil der Musikbranche. 2017 gründete ich dann RAKETEREI.
RAKETEREI ist die beliebteste Musikerinnen-Community im deutschsprachigen Raum. Als Mentorin, Ideengeberin und Partnerin in Crime unterstütze ich die Künstlerinnen dabei, sich eine profitable musikalische Karriere aufzubauen, in dem wir uns mit Themen rund um Künstlerinnen-Identität finden sowie schärfen, individuelle Arbeits- und Selbstvermarktungsstruktur, Positionierung im Musikmarkt, Reichweitenaufbau und Wachstum auseinandersetzen.
Ziel ist es den Musikerinnen mit einem unternehmerischen Mindset auszustatten, damit sie sich erfolgreich am Musikmarkt positionieren können. RAKETEREI ist die Räuberleiter für Musikerinnen in die Musikbranche.

Meine Mission
Als Mentorin, Ideengeberin und Partnerin in Crime unterstütze ich dich dabei, eine profitable und unabhängige Karriere in der Musikbranche aufzubauen. RAKETEREI ist deine Räuberleiter in die Musikbranche.
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