3 Gründe, die dich vom Booking abhalten – und wie du ihnen begegnest

Imke Machura, Gründerin von RAKETEREI

Du willst endlich mit deiner Musik auf die Bühne – aber irgendetwas hält dich zurück? Vielleicht fehlt dir die Zeit, das Selbstvertrauen oder die richtigen Kontakte? Die gute Nachricht: Damit bist du nicht allein. In diesem Blogartikel zeige ich dir die drei häufigsten Blockaden beim Booking und gebe dir konkrete Schritte an die Hand, wie du sie überwinden kannst.

Warum fühlt sich Booking so überfordernd an?

Viele Musikerinnen empfinden Booking als riesigen Berg. Die Angst vor Ablehnung, Unsicherheiten bezüglich des eigenen Könnens und ein hoher Perfektionsanspruch lassen viele gar nicht erst starten. Doch Booking ist kein Zustand, sondern ein Prozess. Jeder kleine Schritt zählt und bringt dich weiter.

Wie gehst du mit Unsicherheit beim Booking um?

Der erste Grund, der viele abhält, ist Unsicherheit. Fragen wie »Bin ich gut genug?« oder »Was, wenn ich eine Absage bekomme?« blockieren dich. Doch diese Gedanken sind normal – sie bedeuten nur, dass dir dein Projekt wichtig ist. Nutze kleine, sichere Räume wie Open Stages oder Gespräche mit Bekannten über dein Projekt, um Selbstvertrauen aufzubauen.

Wichtig ist: Absagen sind Teil des Prozesses. Sie sind keine Abwertung deiner Musik, sondern helfen dir, die richtigen Orte und Menschen zu finden. Jeder Auftritt macht dich sicherer, jeder Versuch bringt dich näher an dein Ziel. 

Ist Zeitmangel wirklich dein größtes Problem?

Der zweite Grund, der häufig genannt wird: Zeitmangel. Und ja, viele Musikerinnen jonglieren Beruf, Familie, Alltag und Musik. Doch Booking passiert nicht von allein – du darfst es zur Priorität machen. Kleine Schritte reichen schon: Recherchiere zehn passende Locations, erstelle ein einfaches Booking-Video und verschicke zehn gezielte E-Mails.

Verteile das auf mehrere Tage oder Wochen. Es muss nicht perfekt sein, sondern passieren. Klarheit und Kontinuität schlagen Perfektion. Wenn du heute beginnst, legst du den Grundstein für deine Auftritte im nächsten Jahr, denn Booking arbeitet teilweise mit langen Vorlaufzeiten.

Was tun, wenn du niemanden kennst?

Der dritte Grund ist das Gefühl: »Ich kenne niemanden.« Doch Kontakte entstehen nicht über Nacht – sie entstehen, indem du sichtbar wirst. Geh zu Konzerten, sprich mit anderen Musiker:innen, nutze Social Media zum echten Austausch. Jede E-Mail, jede Bühne, jeder Kommentar kann der Beginn eines neuen Kontakts sein.

Netzwerke entstehen durch Wiederholung. Veranstalter:innen merken, wenn du präsent bist. Und irgendwann kommt der Moment, in dem jemand auf dich zukommt – weil du sichtbar warst. Kontakte sind keine Voraussetzung, sondern ein Ergebnis.

Was kannst du konkret tun, um jetzt ins Booking zu kommen?

1. Starte mit einem klaren Ziel: Wann möchtest du auftreten?
2. Plane wöchentliche Zeitslots für Booking-Aktivitäten ein.
3. Erstelle ein einfaches EPK (Electronic Press Kit) mit Musik, Bildern und Video.
4. Recherchiere 10 passende Veranstaltungsorte.
5. Schreib persönliche, klare Booking-Mails.
6. Führe eine Liste, um den Überblick zu behalten.
7. Sag dir selbst: Perfektion ist nicht das Ziel – Fortschritt schon.

Fazit: Booking beginnt mit deiner Entscheidung

Die drei größten Hürden beim Booking – Unsicherheit, Zeitmangel und fehlende Kontakte – sind real. Aber sie müssen dich nicht aufhalten. Wenn du beginnst, kleine Schritte zu gehen, Klarheit schaffst und sichtbar wirst, wirst du merken: Booking ist machbar. Schritt für Schritt.

In meiner Podcastfolge #169 spreche ich noch tiefer über diese Themen und teile mit dir, wie du Booking langfristig in deinen Alltag integrierst. 

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