Musiklabel gründen: Ist es der richtige Schritt für deine Musikkarriere?

Imke Machura, Gründerin von RAKETEREI

Ein eigenes Musiklabel zu gründen klingt verlockend: Unabhängigkeit, kreative Freiheit und die Möglichkeit, deine eigene Musik und die anderer Künstler:innen zu veröffentlichen. Aber ist das wirklich der beste Weg für dich? Die Entscheidung, ein Label zu starten, bringt nicht nur Vorteile mit sich. Sie erfordert Organisation, Verantwortung und eine Menge Know-how.

In diesem Artikel erfährst du, welche Voraussetzungen du brauchst, welche Schritte notwendig sind und warum ein starkes Netzwerk essenziell ist. Außerdem zeige ich dir, welche Herausforderungen dich erwarten – damit du gut vorbereitet bist.

Warum solltest du ein Musiklabel gründen?

Die Gründe, ein eigenes Musiklabel zu gründen, sind vielfältig. Viele Musiker:innen möchten ihre kreative Kontrolle behalten und unabhängig von großen Plattenfirmen arbeiten. Ein eigenes Label gibt dir die Möglichkeit, Veröffentlichungspläne, Marketing und Budgets selbst zu bestimmen. Außerdem kannst du anderen Künstler:innen eine Plattform bieten.

Doch ein Musiklabel zu führen bedeutet auch viel Verantwortung. Du bist nicht nur für deine eigene Musik verantwortlich, sondern auch für Verträge, Promotion und Finanzen. Überlege dir gut, ob du bereit bist, diesen Schritt zu gehen.

Welche Voraussetzungen musst du erfüllen, um ein Musiklabel zu gründen?

Bevor du ein Musiklabel gründest, solltest du dir ein klares Konzept überlegen. Welche Musikrichtung möchtest du vertreten? Welche Vision und Werte hat dein Label? Ohne eine klare Positionierung wird es schwierig, sich am Markt zu etablieren.

Außerdem brauchst du ein gewisses Grundkapital. Studiokosten, Marketing und Produktionsausgaben können schnell ins Geld gehen. Ein gut durchdachter Businessplan hilft dir, den Überblick zu behalten und potenzielle Investor:innen zu überzeugen.

Welche organisatorischen und rechtlichen Schritte sind notwendig?

Die Gründung eines Musiklabels erfordert einige bürokratische Schritte. Zunächst musst du dein Label als Unternehmen anmelden – entweder als Einzelunternehmen, GbR oder GmbH. Jede Rechtsform hat ihre Vor- und Nachteile, je nachdem, wie groß dein Label werden soll.

Zudem brauchst du Verträge, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein. Künstlerverträge, Vertriebsverträge und Lizenzvereinbarungen sollten von Fachanwält:innen geprüft werden. So vermeidest du spätere Konflikte und Missverständnisse.

Warum ist ein starkes Netzwerk so wichtig?

Ein Musiklabel lebt von guten Kontakten. Produzent:innen, Promoter:innen, Journalist:innen und Vertriebe – sie alle helfen dir, deine Musik und die deiner Künstler:innen bekannt zu machen. Baue dir frühzeitig ein Netzwerk auf und pflege diese Beziehungen.

Besonders wichtig ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Promoter:innen. Sie wissen, wie man Musik in den richtigen Medien platziert und Reichweite generiert. Ohne gute Promotion wird es schwer, sich auf dem Markt zu behaupten.

Welche Herausforderungen erwarten dich?

Ein Musiklabel zu gründen bedeutet nicht nur Freiheit, sondern auch Verantwortung. Du wirst dich mit Finanzen, Buchhaltung und Vertragsrecht beschäftigen müssen. Hinzu kommen Marketingstrategien und Release-Pläne – und das alles neben deiner eigenen Musik.

Außerdem brauchst du Geduld. Der Aufbau eines erfolgreichen Labels dauert oft Jahre und erfordert kontinuierliche Arbeit. Rückschläge gehören dazu, aber mit einer klaren Vision und guter Planung kannst du diese meistern.

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In dieser Folge spreche ich darüber, wann es Sinn macht, dein eigenes Musiklabel zu gründen, wie das genau geht, welche Begriffe du kennen solltest und welche Erfahrung ich damit gemacht habe. Höre jetzt unbedingt rein!

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