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Drei Fehler, die eine Künstlerin auf der Bühne macht – und wie sie die vermeiden kann  

Ganz egal, ob du gerade erst anfängst, auf der Bühne zu stehen oder schon zahlreiche Konzerte hinter dir hast – es gibt drei häufige Fehler, die Künstlerinnen auf der Bühne immer wieder machen. Das zumindest beobachtete Andrea Nickl-Gilch, Gründerin der Artist Academy, die in diesem Blogartikel ihr Wissen mit dir teilen und dir verraten wird, wie du genau diese Fehler vermeiden kannst.


In diesem Blogartikel erfährst du:

  • wie du es auch als Künstlerin vom Land auf die großen Bühnen schaffst
  • was eigentlich Publikumsarbeit ist und wie du sie meisterst
  • welche Dinge eine richtig gute Performance ausmachen

© Andrea Nickl Gilch

Andrea Nickl-Gilch gründete die Artist Academy, um einen Ort zu schaffen, an dem es Antworten auf die Fragen gibt, die die örtlichen Musikschulen oder Musikvereine nicht immer haben: Was macht eigentlich eine sehr gute Bühnenperformance aus und wie kann ich sie erlernen? Denn schon als Kind hörte sie, es sei unmöglich, als Mädchen vom Lande eine Musikkarriere zu starten – dafür müsse man entdeckt werden und das ginge nur in der Stadt.

Tatsächlich aber war eine Ausbildung zur Bühnenperformance bzw. Rock/Pop-Gesangsunterricht nicht möglich, weil es so etwas in Andreas Heimat nicht gab. Größere Städte lagen meilenweit entfernt, das Internet steckte noch in den Kinderschuhen. Also recherchierte sie, brachte sich die wichtigsten Skills selbst bei und tingelte mit ihrer Musik über Festivalbühnen, bevor sie über einen Gastauftritt an ihre erste Berufsband kam.

Heute guckt Andrea auf über 500 Konzerte zurück, stand also schon unzählige Male auf der Bühne und begeisterte deutschlandweit ihr Publikum. Ihr ganzes Wissen, ihre teils schmerzhaften Erfahrungen und ihre gezielten Beobachtungen, die sie auf ihrem Weg gemacht hat, teilt sie nun im Rahmen ihrer Artist Academy, einer Plattform, die Musikerinnen und Musiker dabei unterstützt, sich professionell zu präsentieren – ob nun auf, vor oder hinter der Bühne.

Während ihrer Arbeit sind ihr immer wieder Dinge aufgefallen, die du als Künstlerin auf der Bühne tunlichst vermeiden solltest. Hier kommen die drei wichtigsten Aspekte:


1. Du trittst unprofessionell auf. 

Absolute Voraussetzung, um in der Musikbranche Fuß zu fassen ist es natürlich, dass du dein Handwerk beherrschst. Bevor du dich bei einer Band vorstellst, solltest du dich – wie bei jedem anderen Vorstellungsgespräch auch – über das Projekt informieren, damit weder du noch die anderen ihre Zeit verschwenden.
Bist du einmal Teil einer Band oder auch als Solokünstlerin auf den Bühnen, mach dir bewusst, dass hier professionelles Auftreten das A und O sind, um weiterzukommen und respektiert zu werden. Dazu gehört zum einen, dass du deine Stimme oder dein Instrument beherrschst und die Stücke auch geübt hast und zum anderen, dass du pünktlich erscheinst und angemessen gekleidet bist.
Dein Auftritt beginnt nicht erst auf der Bühne, sondern in dem Moment, in dem dich eine Konzertanfrage erreicht.

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2. Du ignorierst dein Publikum.

Fühlst du dich eher von jemandem angesprochen, der dir die ganze Zeit den Rücken zukehrt oder von jemandem, der sich mit dem Publikum unterhält?
Hier ist es wichtig, die Band als Gesamtkonstrukt zu sehen – alle Musikerinnen und Musiker müssen präsent sein. Schon damit fängt die Publikumsarbeit an: mit Gestik, Mimik, Blickkontakt. Als Frontsängerin bist du zusätzlich dafür verantwortlich, dein Publikum zu unterhalten – sprich deine Fans direkt an, geh auf ihre »Bedürfnisse« ein, nimm sie mit auf eine Reise.
Mit einer klaren Moderationsstruktur, die du dir vor deinen Auftritten überlegst, kannst du dich wie an einem roten Faden entlanghangeln – hast du sie einmal, musst du sie nur noch jeweils an die Veranstaltung und das neue Umfeld anpassen. Hier solltest du nichts dem Zufall überlassen. Mache dir bewusst, dass nicht jede Moderation zu jedem Anlass passt. Auf einer Hochzeit moderierst du anders als auf der Clubbühne oder auf einer Beerdigung. 

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 3. Du stehst stocksteif auf der Bühne. 

Deine gesamte Performance muss stimmen. Damit sind nicht unbedingt Dance-Choreografien wie bei Helene Fischer gemeint – Performance hat nicht immer etwas mit tanzen zu tun: Es ist das Komplettpaket, das dein Publikum sieht.
Das meint, dass nicht jeder wie ein Duracelhäschen über die Bühne fegen muss, es reichen z. B. auch kleine, feine Gesten – sie sollten die Ausstrahlung und Bühnenpräsenz unterstreichen bzw. betonen, aber nicht davon ablenken.

Dazu gehört ebenfalls das Bühnenbild. Du kannst zum Beispiel nicht auf einem Riesenberg Kabelsalat stehen.
Weiter geht’s mit der Technik. Es geht nicht darum, teures Equipment auf der Bühne zu haben – aufgeräumt muss es sein.
Außerdem zählt dein Outfit, das gesamte Styling der Band dazu, vielleicht ein Banner, der über der Bühne hängt.

Über die Autorin

Ich bin Imke und war als Bookerin sowie Promoterin und bin als Produkt- und Labelmanagerin seit fast einem Jahrzehnt Teil der Musikbranche. 2017 gründete ich dann RAKETEREI.  

RAKETEREI ist eine Community, die mittlerweile über 1.500 Musikerinnen fasst (Stand Juli 2020). Als Mentorin unterstütze ich die Künstlerinnen dabei eine profitable musikalische Karriere aufzubauen, in dem wir uns mit Themen rund um Künstlerinnen-Identität finden sowie schärfen, individuelle Arbeits- und Selbstvermarktungsstruktur, Positionierung im Musikmarkt, Reichweitenaufbau und Wachstum auseinandersetzen.

Ziel ist es den Musikerinnen mit einem unternehmerischen Mindset auszustatten, damit sie sich erfolgreich am Musikmarkt positionieren können. RAKETEREI ist die Räuberleiter für Musikerinnen in die Musikbranche.

Imke Machura - raketerei

Zusammengefasst solltest du also daran denken, immer gut vorbereitet zu sein, eine klare Vorstellung von deinem Auftritt zu haben, dabei dein Publikum nicht zu vergessen und sowohl mit der Bühne, deiner Band und deiner eigenen Präsenz im Einklang zu sein.

Aber was passiert, wenn man trotz bester Vorbereitung dann doch plötzlich mal den Text vergisst 😳? In jedem Fall solltest du nicht in Panik geraten und von der Bühne rennen. Gehe viel eher spielerisch mit der Situation um und dichte z. B. den Text spontan um oder lass das Publikum singen.
Auch hilft es, vor den Auftritten feste Routinen zu haben. Bei Andrea zum Beispiel sehen die letzten 30 Minuten, bevor sie auf die Bühne geht, so aus: Umziehen, Bodypack anstecken, Batterien checken, Stimme aufwärmen, letzte Absprachen mit Musikerinnen, Musikern und der Technik, kurzes Innehalten und los geht’s! Kleine Rituale, beispielsweise immer gemeinsam mit der Band zu essen oder nochmal ein paar Dehnübungen zu machen, helfen dir, auch wenn du aufgeregt bist, locker zu bleiben und innerlich sortiert und gesammelt die Bühne zu betreten.


Hier geht es zum Navi auf dem Weg zum Bühnenprofi. Hole dir die Roadmap der Artist Academy.

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Als Mentorin, Ideengeberin und Partnerin in Crime unterstütze ich dich dabei, eine profitable und unabhängige Karriere in der Musikbranche aufzubauen. RAKETEREI ist deine Räuberleiter in die Musikbranche.

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