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In drei Schritten zur richtigen Zielgruppe

»Wer ist denn eigentlich deine Zielgruppe, für wen singst oder spielst du?« Die häufigste Antwort, die ich darauf zu hören bekomme, ist tatsächlich folgende: »Na, eigentlich sind alle meine Zielgruppe – meine Musik kann jeder Mensch hören.« Das ist natürlich eine schöne Antwort, jedoch leider nicht sehr realistisch.

Die Frage nach der Zielgruppe solltest du auf keinen Fall unterschätzen, wenn du mit deiner Musik Geld verdienen willst. Der klaren Definition deiner Zielgruppe – also der Menschen, die Geld dafür investieren wollen, um genau deinen Song oder deine Stücke zu hören – solltest du nicht nur ein paar schnelle Gedanken, sondern ausreichend Zeit widmen. Denn wenn du deine Fans nicht kennst, dann werden sich auch nicht die richtigen Menschen angesprochen fühlen.

In diesem Blogartikel erfährst du:

  • Warum es wichtig ist, eine klare Vorstellung von der eigenen Zielgruppe zu haben,
  • Wie du deine Zielgruppe findest,
  • Welchen Einfluss das Wissen über die Zielgruppe auf deine Karriere hat.

© Levi-Guzman

Zielgruppe ist nicht gleich Zielgruppe 

So vielfältig wie die Musik ist, sind auch die Menschen, die diese hören. Wenn deine Songs z. B. vor allem 15- bis 25-Jährige gut finden, dann ist es wichtig mitzudenken, dass gerade diese Zielgruppe über weniger Geld verfügt, eher auf TikTok statt auf Facebook unterwegs ist und eher streamt als CDs zu kaufen.

Schon allein diese drei Fakten helfen dir bei deinen weiteren Überlegungen, wenn es um die Frage geht, auf welche Kanäle du dich fokussieren solltest: TikTok statt Facebook, Streams statt CDs, Blogs statt Tageszeitung, Influencer statt Print-Redakteure. Spielst du eher Klassik, wäre die Aufzählung der Präferenzen deiner Zielgruppe genau umgedreht: Tageszeitung statt Blog, CD statt Streams usw.

Wie mache ich Follower zu Fans?

Aus Followern Fans zu machen ist keine Raketenwissenschaft!
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Mit 3 Schritten zur transparenten Zielgruppen-Definition für deine Fans 

1. Schritt: den Wunsch-Fan definieren 

Wenn du Musik machst und damit Geld verdienen willst, dann ist die grundlegendste Frage, wen du eigentlich mit deinen Songs erreichen willst. Denn häufig macht es einen erheblichen Unterschied, wen du aktuell erreichst, und wen du dir wünschst zu erreichen. Möglicherweise wird deine Musik in Kreisen gespielt, die mit deinen Werten nicht überstimmen und es hören Menschen deine Musik, die du gar nicht ansprechen möchtest, z. B. Rechtradikale. Möchtest du ein Nazi-Konzert spielen? Ich ahne, dass das nicht dein Ansinnen ist.

Stell dir daher in aller Ruhe und ganz direkt die Frage: »Für wen will ich meine Musik zugänglich machen, wer soll sie hören und lieben?« Wenn du jetzt vielleicht herausgefunden hast, dass deine Wunsch-Fans naturliebende Greenpeace-Anhänger sind, dann kommst du schon zur strategisch nächsten Frage: »Wo finde und erreiche ich meine naturliebenden Greenpeace-Anhänger?« – und genau dahin gehst du.


 2. Schritt: die Analyse der Zielgruppe 

Jede Zielgruppe hat verschiedene Merkmale, mithilfe derer genau diese Gruppe klarer definiert werden kann. Eine sogenannte Zielgruppenanalyse findet nicht nur eindimensional statt, z. B. mit der Festlegung, dass deine Fans Frauen über 40 sind, sondern sie ist mehrdimensional. Es geht nicht nur um demografische Eigenschaften (erste Merkmalsgruppe) wie Geschlecht und Alter – vielmehr muss eine Ansammlung von weichen, oftmals nicht sofort offensichtlichen Faktoren betrachtet werden.

In diesem Verständnis stellen sich dann z. B. Fragen wie diese: Wie preissensibel sind die Menschen, die du erreichen möchtest? Welche Medien nutzen sie – Tageszeitung, Onlinemedien oder Radio? Wo kaufen sie ein – bei Karstadt, Amazon oder in kleinen lokalen Boutiquen? Hier wird also nach den verhaltensorientierten Merkmalen einer Gruppe gefragt (zweite Merkmalsgruppe) und genau diese geben Aufschluss darüber, wo du deine Zielgruppe antreffen kannst.

Als Nächstes musst du dich fragen, wie und wo deine Fans leben – was macht ihren Alltag aus? Diese soziografischen Merkmale (dritte Merkmalsgruppe) geben Informationen darüber, ob die Zielgruppe z. B. auf dem Land oder in der Stadt lebt, welchen Bildungsabschluss sie hat und welches finanzielle Budget ihr zur Verfügung steht. Solche Hinweise geben dann den Rahmen vor, wie deine Angebote zielgruppenorientiert gestrickt werden müssen.

Die vierte und letzte Merkmalsgruppe ist die der psychografischen Aspekte. Diese Faktoren erfordern das Analysieren der sprichwörtlichen Zwischenzeilen. Hier geht es z. B. um die Glaubenssätze der Zielgruppe. Das können z. B. Einstellungen sein wie: »Nur wer hart gearbeitet hat, verdient Erfolg«, aber auch Meinungen, Wünsche, Werte oder Verhalten.

Auf Basis von diesen vier Merkmalsgruppen erstellst du dann einen Leitfaden (weiter geht es im dritten Schritt).

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Keine Angst vor Online-Konzerten

– wie du den Sprung in die Wohnzimmer deiner Fans schaffst


Für die Durchführung von Online-Konzerten musst du kein Informatik- oder Technikgenie sein. Was bedeutet es aber, ein Online-Konzert zu veranstalten? Um diese Frage so praxisnah wie möglich zu beantworten, habe ich mir Marie-Luise Dingler vom Violinduo »The Twiolins« eingeladen. Ihr Erfahrungsbericht soll dir helfen, den Weg hin zu einem eigenen Online-Konzert besser zu meistern.

Warum ist es wichtig Ziele zu haben?


Ziele schenken Orientierung und geben Klarheit. Ich setzte mich plötzlich mit meinen Träumen und meinen Wünschen auseinander. Ich wollte einfach nicht mehr warten, dass mein berufliches Glück vom Himmel fällt und mich küsst. Ich habe in den vergangenen sechs Jahren in der Musikbranche lernen dürfen, dass das nicht passiert.

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Mehrwert zu liefern?


Eigentlich ist es doch ganz einfach: Es sind die Menschen in den sozialen Netzwerken sichtbar, die Mehrwert liefern. So weit, so gut. Aber was bedeutet es eigentlich, Mehrwert zu liefern? Sind damit vielleicht all die Selfies gemeint, die wir jeden Tag mehr oder weniger freiwillig zu sehen bekommen? Oder geht es um etwas anderes?

3. Schritt: das persönliche Gespräch mit dem Fan 

Es hört sich vielleicht in der modernen Zeit fast schon trivial an, aber die besten Insider-Informationen erhältst du auch heute noch im persönlichen Gespräch mit den Fans. Ganz wichtig ist hierbei jedoch das Verständnis, dass es sich aus deiner Perspektive nicht um einen Small Talk handelt, sondern um Recherchearbeit. Die Basis dieser Arbeit ist dein Leitfaden, den du erstellt hast. Gehe niemals unvorbereitet in Zielgruppengespräche. Zum Üben und Kreieren von passenden Recherchefragen eignen sich besonders Freunde und Bekannte. Von hier aus lass dich immer weiterempfehlen, sodass du irgendwann vor den Menschen sitzt, die du nicht kennst.

Über die Autorin

Ich bin Imke und war als Bookerin sowie Promoterin und bin als Produkt- und Labelmanagerin seit fast einem Jahrzehnt Teil der Musikbranche. 2017 gründete ich dann RAKETEREI.  

RAKETEREI ist die beliebteste Musikerinnen-Community im deutschsprachigen Raum. Als Mentorin, Ideengeberin und Partnerin in Crime unterstütze ich die Künstlerinnen dabei, sich eine profitable musikalische Karriere aufzubauen, in dem wir uns mit Themen rund um Künstlerinnen-Identität finden sowie schärfen, individuelle Arbeits- und Selbstvermarktungsstruktur, Positionierung im Musikmarkt, Reichweitenaufbau und Wachstum auseinandersetzen.

Ziel ist es den Musikerinnen mit einem unternehmerischen Mindset auszustatten, damit sie sich erfolgreich am Musikmarkt positionieren können. RAKETEREI ist die Räuberleiter für Musikerinnen in die Musikbranche.

Imke Machura - raketerei

 Der achtsam gegangene Weg führt zum Ziel 

Die Auseinandersetzung mit der Zielgruppe wirkt im ersten Moment vielleicht etwas aufwendig, wird aber auf lange Sicht Zeit und Ressourcen sparen, weil du kein »Hansdampf in allen Gassen« sein wirst, sondern fokussiert und gezielt mit denjenigen in Interaktion stehst und sie bespielst, die genau dich und deine Musik hören wollen und befördern.

Eine Zielgruppe zu analysieren, bedeutet im Prinzip nur, aus Informationen, die man bekommt, Annahmen abzuleiten; zu gucken, ob diese Annahmen stimmen und dann auf deren Basis zu handeln. Denn beim Aufbau einer Fanbase geht es darum, die eigenen Kanäle zu verlassen und immer wieder Angebote zu machen, die sich an den Bedürfnissen deiner Fans orientieren und nicht zu warten, dass die Fans zu dir kommen und das konsumieren, das du ihnen anbietest.

Keine Angst: Eine Zielgruppenanalyse ist keine Raketenwissenschaft!

Meine Mission

Als Mentorin, Ideengeberin und Partnerin in Crime unterstütze ich dich dabei, eine profitable und unabhängige Karriere in der Musikbranche aufzubauen. RAKETEREI ist deine Räuberleiter in die Musikbranche.

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