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Wie du die richtigen Partner:innen für deine Musikkarriere findest
Imke Machura, Gründerin von RAKETEREI
© Imke Machura
Deine Freundin kennt jemanden, der mal eine Website gebaut hat. Dein Kumpel arbeitet in einer Agentur und will dir beim Markenaufbau helfen. Du bekommst Unterstützung – kostenlos, im Tausch gegen Gesang, Konzerttickets oder ein Dankeschön. Klingt nach einem fairen Barter-Deal. Ist es aber selten.
In diesem Blogartikel erfährst du, warum diese Art von Zusammenarbeit oft nicht funktioniert – und welche 6 Kriterien dir dabei helfen, echte Partner:innen zu finden, die dich wirklich weiterbringen.
Warum Barter-Deals oft scheitern
Viele Musikerinnen greifen im Aufbau ihrer Karriere auf das eigene Umfeld zurück. Die Idee: »Ich kann kein Geld zahlen, aber ich biete etwas im Gegenzug an.«
Das Problem: Ohne Bezahlung hat dein Projekt keine Priorität. Außerdem verschließt du dich womöglich vor passenderen Optionen. Die Ergebnisse ziehen sich oder bleiben ganz aus. Eventuell bist du mit dem Resultat unzufrieden, traust dich aber nicht, offen Feedback zu geben – aus Angst, deine Bekannten zu verärgern oder mit Mehraufwand zu belasten.
Die Folge:
- Frust
- Zeitverlust
- Stillstand beim Release
Gute Zusammenarbeit basiert nicht auf Nettigkeit – sondern auf Verbindlichkeit und Kompetenz.
1. Tausche nicht Kompetenz gegen Nettigkeit
Nur weil jemand sympathisch ist oder sich auskennt mit »Marketing«, heißt das noch lange nicht, dass er oder sie dich strategisch im Musikmarkt platzieren kann.
Frag dich:
- Kennt diese Person die Mechanismen der Branche?
- Weiß sie, wie ein Release wirklich abläuft?
- Hat sie Erfahrung mit Musikerinnen – oder nur mit Produkten?
2. Achte auf echte Branchenerfahrung
Die Musikbranche hat eigene Regeln. Was in der Konsumgüter-Werbung funktioniert, scheitert oft am Release-Zeitplan, GEMA, Labelcopy oder Booking-Logik.
Deshalb:
- Schau dir den Werdegang der Person an
- Frag nach bisherigen Projekten mit Musiker:innen
- Achte auf konkrete Ergebnisse statt schillernder Buzzwords
3. Frag nach Referenzen und Erfolgen
Vertrauen ist gut – Nachweise sind besser.
Gute Partner:innen können belegen, dass sie helfen konnten:
- Wurde mehr Reichweite aufgebaut?
- Gab es Bookings, Förderzusagen, Veröffentlichungen?
- Gibt es Testimonials oder öffentliches Feedback?
Nicht das Versprechen zählt – sondern das Ergebnis.
4. Wie gut ist das Netzwerk?
Die Musikbranche ist klein – aber sie lebt von Beziehungen.
Ein starkes Netzwerk ist Gold wert.
Stell dir diese Fragen:
- Ist die Person auf Branchenevents präsent?
- Kennt sie relevante Player:innen?
- Hat sie Zugang zu Strukturen wie GEMA, Bookingagenturen, Förderprogrammen?
Gute Kontakte öffnen Türen, durch die du allein nicht kommst.
5. Wie wird kommuniziert?
Gute Partner:innen sind klar, verlässlich und präsent.
Sie erklären, hören zu, melden sich – und sind ehrlich, wenn etwas nicht klappt.
Achte auf:
- Regelmäßige Kommunikation
- Verständliche Sprache
- Echte Rückfragen zu deinem Projekt
- Offenheit gegenüber Feedback
Wer abtaucht oder ständig Ausreden findet, ist kein verlässlicher Partner.
6. Passt es menschlich?
Am Ende ist gute Zusammenarbeit immer auch persönlich.
Du bringst nicht nur dein Projekt mit – du bringst dich mit. Deine Musik. Deine Haltung. Deinen Stil.
Wichtig ist:
- Fühlst du dich ernst genommen?
- Musst du dich verstellen oder rechtfertigen?
- Hast du Vertrauen?
Wenn’s nicht passt, passt es nicht. Und das ist okay.
Fazit
Viele Musikerinnen verschwenden Zeit, Energie und Geld, weil sie aus dem Bauch heraus »nett« gegen »Hilfe« tauschen – und am Ende doch alles selbst machen.
Wenn du schneller und besser vorankommen willst, dann wähle deine Partner:innen mit Bedacht. Frag dich:
- Hat diese Person Erfahrung in meiner Branche?
- Versteht sie mich als Künstlerin – nicht nur mein Projekt?
- Kann sie mir konkret weiterhelfen?
Mehr dazu erfährst du in meiner Podcastfolge – hör jetzt rein und triff künftig klarere Entscheidungen für dich und deine Karriere.
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Über die Autorin
Ich bin Imke und war als Bookerin sowie Promoterin und bin als Produkt- und Labelmanagerin seit mehr als einem Jahrzehnt Teil der Musikbranche. 2017 gründete ich dann RAKETEREI.
RAKETEREI ist die beliebteste Musikerinnen-Community im deutschsprachigen Raum. Als Mentorin, Ideengeberin und Partnerin in Crime unterstütze ich die Künstlerinnen dabei, sich eine profitable musikalische Karriere aufzubauen, in dem wir uns mit Themen rund um Künstlerinnen-Identität finden sowie schärfen, individuelle Arbeits- und Selbstvermarktungsstruktur, Positionierung im Musikmarkt, Reichweitenaufbau und Wachstum auseinandersetzen.
Ziel ist es den Musikerinnen mit einem unternehmerischen Mindset auszustatten, damit sie sich erfolgreich am Musikmarkt positionieren können. RAKETEREI ist die Räuberleiter für Musikerinnen in die Musikbranche.
Meine Mission
Als Mentorin, Ideengeberin und Partnerin in Crime unterstütze ich dich dabei, eine profitable und unabhängige Karriere in der Musikbranche aufzubauen. RAKETEREI ist deine Räuberleiter in die Musikbranche.
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